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home > Laufgeschichten > Nürnberger Halbmarathon 26.08.2017 |
Vor zwei Wochen habe ich erst begonnen, wieder richtig zu trainieren - seit meiner Knie-OP am 17. Mai 2017. Inzwischen bin ich dann nochmal auf mein operiertes Knie gefallen und hatte Anfang August eine Bronchitis. Jedenfalls war ich mir bis heute früh um 7:00 Uhr nicht sicher, ob ich es wagen soll, beim 10 KM-Lauf beim Nürnberger Halbmarathon mitzumachen.
Ich treffe um kurz vor 8 Uhr am Parkplatz am Valznerweiher ein und melde für den 10er nach. Die Startnummer mit integriertem Chip montiere ich mit 2 Sicherheitsnadeln vorne an den Laufgurt und gehe zum Zielbereich, um dort meine Tasche zu deponieren. Dort wird schon eifrig Obst geschnitten und Getränkekisten gestapelt. An einem Stand von Schuhorthopädie Richter treffe ich zwei der Mitarbeiter von Christoph und halte ein kleines Schwätzchen über Vibram FiveFingers, Furoshikis und Leguanos. Dann noch die üblichen mindestens 3 Toilettengänge (leider gab es hier kein WC-Papier, zum Glück habe ich immer Papiertaschentücher dabei). Der Halbmarathon sollte um 9:00 Uhr gestartet sein, die 10 Kilometer sollen um 09:30 starten. So gehe ich kurz nach 9:00 Richtung Start Aber was höre ich? Der Start wird sich verzögern, die Halbmarathonläufer sollen, obwohl bereits gestartet, nochmals zurückkommen und nochmals beginnen. Das Fahrrad, das den Läufern vorausgefahren ist, hat sich verfahren - und alle Halbmarathonies hinterher ;-). Um 9:33 Uhr geht es dann endlich auch für uns los. Langsam zur Startlinie getrabt, die Laufuhr in Gang gesetzt und los! Die Sonne scheint zwischen den Bäumen durch, der Waldweg ist trocken und die Luft klar. Ich sehe eine Läuferin in grünem T-Shirt und hänge mich dran. Sie hat ein Tempo, das etwas schneller ist, als mein eigenes und somit ist gutes Tempo in Sicht. Bei einer stärkeren Steigung lasse ich nach, kann aber wieder aufschließen. Bis Kilometer 4,5 kann ich mithalten, dann nehme ich Wasser auf, die Dame in grün leider nicht. Ich bemühe mich, wieder ran zu kommen, schaffe es aber nicht, langsam aber sicher entschwindet sie nach und nach meinen Blicken.
Und dann höre ich endlich den Sprecher, der im Zielraum die Läufer empfängt. Die 10 Kilometer sind geschafft. Hinter der Ziellinie steht Günter Kratzer und dem falle ich erst Mal in die Arme. Ich bin ein bisschen erschöpft - aber glücklich. Dann esse ich sauere Äpfel, ein Stück Breze und trinke ein alkoholfreies Bier, ich bleibe noch zur Siegerehrung für die 10-KM-Läufer und fahre dann nach Hause. Schließlich will ich noch die letzte Führung der Graff-Ausstellung in der Stadtbibliothek besuchen und möchte außerdem schnell duschen. Es war ein sehr schöner Lauf, eine schöne Vorbereitung für meinen (hoffentlich) nächsten Halbmarathon beim Nürnberger Stadtlauf. Ich bin froh, dass die Knie-Operation so gut verlaufen ist und ich jetzt wieder so gut und ohne Schmerzen laufen kann, auch wenn die Kondition noch nicht voll "nachgewachsen" ist. |
© Petra Schuster |
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