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Challenge Roth 2014. Ich habe mich gleich nach dem Lauf im letzten Jahr angemeldet (deshalb die niedrige Startnummer ;-) ). Allerdings war ich bis zuletzt skeptisch, ob ich überhaupt dort laufen kann. Das ganze Jahr haben mich Knieschmerzen gequält und ich konnte nicht viel trainieren. Aber am Freitag mache ich mich dann auf nach Roth, wo ich wieder bei meiner Tante übernachten werde. Es ist heiß - sehr heiß. Zum Glück hat mein Auto eine mechanische Klimaanlage, so dass die Fahrt ganz angenehm ist. Ich finde einen Parkplatz vor dem Challenge-Roth-Triathlon-Park (na ja, eigentlich ist es der Rother Volksfestplatz) und hole meine Startunterlagen. An einem Stand vor der Startnummernausgabe steht ein Stand von "Anita", dort sehe ich meine beiden Sport-BHs an Plastikbodys ausgestellt. Ja, solche zwei habe ich mir vor 2 Jahren gekauft und bin hoch zufrieden. Da ich mir sowieso gerne noch ein Exemplar des schwarzen irgendwann besorgen wollte, nehme ich das 10%-Angebot an und schlage zu. Bei meiner Tante angekommen, wasche ich das seltsam alt-rosa-farbene Challenge-Women-Laufshirt (wurde in Asien fabriziert und die Farbe kam dann anders als bestellt ;-) ), musiziere ein bisschen (meine Tange ist nicht da) und spiele dann mit Olli - pardon Olic ist der Name des Schäferhundes meines Onkels, ich nenne ihn Olli. Dann laufen der Hund und ich noch ein paar Meter im Wald hinter dem Haus.
So langsam komme ich doch in Tritt. Ich mache die erste Gehpause. Doch irgendwie geht es immer wieder Hügel aufwärts, aber nie wirklich abwärts? Ich bezweifle, dass das eine gute Zeit wird. Ich werde am laufenden Band überholt - und überholt - und überholt. Wieder eine Gehpause, dann bei ca. der Hälfte der Strecke ist eine Verpflegungsstation. Es gibt tatsächlich echtes Mineralwasser aus Flaschen! Wieder eine kleine Pause. Zuschauer rufen uns zu: "toll, nur noch 1 Kilometer!". Das schaffe ich auch noch! Nach 5 Minuten habe ich ein Deja-vue: "nur noch 1 Kilometer"??? Plötzlich überquert die Laufstrecke eine Seitenstraße. Dort stehen ein paar Ordner, die nicht die Autos, sondern uns anhalten! "Die Autos haben Vorrecht wurde uns gesagt". Wir bleiben stehen und wundern uns - die paar Minuten bis alle Läuferinnen vorbei gelaufen sind, hätte man die Straße schon sperren können, beim Challenge Triathlon gibt es ja auch freie Bahn. Nach gefühlten 5 Minuten (na ja, so lange wird es wohl nicht gewesen sein) werde ich wieder mal mutig, hebe die linke Hand und halte einfach das Auto, das von links gerade von der Hauptstraße einbiegt, auf, indem ich einfach loslaufe. Der Autofahrer wirkt irritiert, hält aber Dann noch die Autos, die von der rechten Seite ankommen mit einem Heben der rechten Hand anhalten und schon geht's weiter (für solche Aktionen sowas bin ich die Richtige ;-) ).
Im Ziel merke ich, dass ich gar nicht so langsam war: 40:47 Minuten. Damit bin ich sehr zufrieden! Ich hole meine Urkunde ab, trinke ein alkoholfreies Bier, treffe den Fotografen Wilhelmi, der knipst mich mit dem Becher in der Hand und dem rosa Handtuch (siehe Bild ganz oben) und versuche mich dann per Handy mit Gaby zu verabreden um mit ihr nach Hause zu gehen, eine lauwarme Dusche zu nehmen und dann auf dem Sofa ein Eis zu essen. Alles hat gut geklappt und sogar wieder großen Spaß gemacht. Bis zum nächsten Jahr!
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