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Wie ich zum Laufen kam

Ich kam zum Laufen, nachdem ich über 40 Jahre lang sportlich gar nichts getan hatte, so wie das in meiner Familie halt üblich ist. Keiner treibt da irgendeinen Sport, außer die Männer, die lieben Fernsehsport (Fußball natürlich). Ein paar Frauen auch, die mögen aber eher Schumi, das hat aber mit Sport ja nichts zu tun.

Nachdem ich also so lange nichts gemacht hatte und der obere Wert meines Blutdrucks einfach nie die 90 überschritt und ich früh 2 Stunden lang verzweifelt den Wecker immer wieder ausmachte und es nicht schaffte, aus dem Bett zu kommen, meinte mein Arzt, Sport würde da Abhilfe schaffen. Also habe ich mir im Mai 2001 einen großen Stepper gekauft und nachdem ich ein viertel Jahr allein zu Hause vor meinem Fernseher "gesteppt" hatte dachte ich, wenn schon, dann richtig und auch noch an die frische Luft, ist eh gesünder. Also ich ein Buch gekauft über Walken und Joggen. Walken sei gesünder für die Gelenke, also versuchte ich das. So ganz alleine an der Pegnitz entlang, verständnislose Blicke, mitleidige Kommentare von den Sonntagnachmittagsgrillern (von denen sich aber kein einziger bewegt hat).

Ich munter weiter. Aber wenn man dann so eine halbe Stunde am Stück schafft, wird walken richtig langweilig, mir zumindest. Nicht dass es nicht anstrengen würde, aber ich musste mich einfach zwingen, nach 20 Minuten nicht aufzuhören und war kurz davor, mich wieder vor meinen Fernseher zu schmeißen und gar nichts mehr zu machen. Da fand ich im Internet vom BZ Nürnberg einen Kurs "Laufen für Frauen - Fortgeschrittene". Mit Lauftherapeut! Das klang gut. Ich also angemeldet und das Laufen richtig gelernt, von der Pike auf, ganz langsam, beim Roland Blumensaat. Und das hat dann richtig Spaß gemacht.

Nach ein paar Schwierigkeiten bezüglich meiner diversen gesundheitlichen Probleme im Winter, bin ich dann den Schmausenbuck-Stundenlauf am 17. Mai 2002 mitgelaufen (da schaffte ich 7 Runden à 870 m) und beim 1. Finishline-Frauenlauf am 20. Mai 2002 habe ich die 5 km in erstaunlichen 40 min geschafft (als letzte Läuferin) Hier ist der Bericht dazu.

Mein nächstes Ziel? Der 10er beim Stadtlauf in Nürnberg, mit dem Team-Bittel, wenn ich fit bin dieses Jahr (2002), wenn nicht vielleicht erst nächstes.

Übrigens: mein Blutdruck hat sich eher noch nach unten bewegt als nach oben, aber weil's halt Spaß macht, mache ich trotzdem weiter und quäle mich nach wie vor früh aus den Federn :-))

Hier könnt ihr meine läuferische Laufbahn verfolgen: Mein LebensLauf

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