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| home > Laufgeschichten > Challenge Women 2015 |
Dieses Jahr geht es wieder nach Roth - zum Challenge Women 2015, der 3. und ich war von Anfang an dabei. Ich hatte mich letztes Jahr gleich im Juli nach dem 2. challenge Women angemeldet und meine Startnummer 36 belegt das. Ich fahre am Freitag Nachmittag von Nürnberg los. Ich war mir nicht sicher, ob ich überhaupt würde starten können, seit 3 Tagen plagte mich eine starke Migräne. Aber im Laufe des Freitags besserte sich das Wetter und ich fühlte mich besser. So beschloss ich, es zu versuchen. Die Temperatur steigt immer weiter an und ich bin froh, dass ich eine mechanische Klimaanlage in meinem Auto habe. Ich hole meine Startnummer in der Challenge-Women-Lounge ab und schlendere noch ein bisschen über den Triathlon-Park. Es gibt viele Infostände und Verkaufsstände. Ich bin standhaft - na ja, fast. An einem der letzten Stände, an dem ich vorbeikomme, gibt es ein paar sehr schöne Ohrringe aus Stahl mit Läufern drauf. Ich finde sie so toll, dass ich sie mir ganz spontan kaufe und gleich anlege. Dann mache ich mich auf den Weg zu meiner Tante und mache Zwischenstation bei Danny, meiner Cousine und Tatjana, ihrer Tochter, die eigentlich auch am Samstag laufen sollte, aber wegen einer starken Erkältung in den letzten Tagen darauf verzichtet. Bei meiner Tante angekommen, wo ich heute übernachte, wasche ich das seltsam melonefarbene T-Shirt und dann kochen wir einen rießen Topf mit Gemüse und Reis (ich ernähre mich seit Anfang des Jahres vegan, was mir wieder mein normales Gewicht und viel mehr Wohlbefinden beschert hat). Dann setzen wir uns auf den Balkon und unterhalten uns noch ein bisschen, schließlich haben wir uns dem 2. Challenge Women vor ca. einem Jahr nicht mehr gesehen. Dann schaue ich noch ein bisschen fern und lege mich schlafen.
Inzwischen ist es wirklich heiß geworden, es ist 11:15 Uhr und es ist drückend. Der Asphalt hat sich inzwischen ganz schön aufgeheizt. Es geht erst mal ein Stück die Straße entlang, dann kommt schon der erste Aufstieg. Ich bin noch so fit, dass ich ganz gut oben ankomme. Dann geht es zum Glück auch schon in den Wald. Der Waldweg ist tatsächlich ziemlich schmal, wir können nur zu dritt nebeneinander laufen, überholen ist ziemlich schwierig. Der Boden ist mit Wurzeln übersäht, man muss aufpassen, dass man nicht darüber solpert. Irgendwann geht es auch wieder raus aus dem Wald, es kommt eine Verpflegungsstation und ich nehme einen Becher Wasser. Das ist ungewöhnlich, normalerweise brauche ich auf 5 KM kein Getränk. Aber ich merke, dass mir die Hitze ganz schön zu schaffen macht. Ich wollte eigentlich auch gar nicht so schnell laufen, aber es sieht so aus, als ob ich eine schnelle Zeit am Ende auf der Uhr haben würde.
Dann sehe ich noch Walter kommen und da ist auch schon Gaby. Wir setzen uns auf eine schattige Bank und ich stelle plötzlich fest, dass es mir im Moment gar nicht gut geht. Mein Kreislauf macht irgendwie schlapp. Erst als ich ein paar große Schlucke alkoholfreies Bier getrunken habe und mein Gesicht mit Wasser kühle, beginnt es mir besser zu gehen. Ich beschließe: nächstes Jahr laufe ich nicht mehr mit, wenn es so heiß ist. Aber das hatte ich letztes Jahr auch schon verkündet. Mal schauen, ob ich mich daran halte. Aber ich finde es schön, den Besuch der Veranstaltung mit einem Besuch bei meiner Tante und Cousine zu verbinden. Wahrscheinlich komme ich nächstes Jahr doch wieder, evtl. mal ohne zu laufen ;-)
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Und dann geht es wieder eine längere Strecke auf dem heißen Asphalt. Wir überqueren eine Straße, dieses Jahr, ohne dass wir anhalten müssen, dann wieder einen Berg hoch und zum Glück wieder in den schattigen Wald. Ich brauche noch 2 Gehpausen und beschließe, etwas langsamer weiter zu laufen. Die Hitze ist grausam. Und wieder steht er plötzlich da: der Lauf-Clown Michel Descombes, der uns anfeuert. Und dann kommt das letzte heiße Stück bis zum Zieleinlauf. Ich laufe mit einer Zeit von 33:30 Minuten durch's Ziel. Das ist richtig schnell. Und das trotz 3 Gehpausen. Ich laufe aus und suche Gaby, da sehe ich Petra ins Ziel kommen. Das ist ungewöhnlich, normalerweise läuft sie vor mir ein, aber wahrscheinlich ist sie in einer späteren Welle gestartet. 